Dass auch in einem Verein Demokratie herrscht, konnten man im Rahmen einer unerwartet spannenden Jahreshauptversammlung des DRK Kaarst-Büttgen am vergangenen Dienstag festellen. Im Rahmen der Neuwahlen wurden gleich drei Positionen des Vorstandes neu besetzt. Es handelt sich um die größte Veränderung der vergangenen Jahre.
In seinem Amt bestätigt wurde zunächst der bisherige erste Vorsitzende, Jeremias Mameghani. Ohne Gegenkandidat angetreten, sprach ihm die Versammlung bei nur einer Gegenstimme das Vertrauen aus.
Damit wird der 34-jährige Rechtsanwalt dem Verein, dessen Vorsitz er im Jahr 2009 übernahm, auch die kommenden drei Jahre vorstehen. Ihm zur Seite stehen auch zukünftig die Eheleute Dennis und Natascha Vorac. Der Projektleiter bei der Rheinland Versicherung und die Bilanzbuchhalterin setzten sich in einer spannenden Wahl gegen ihren Mitbewerber durch.
Erstmals dem Vorstand wird Özlem Yildirim angehören. Die Wirtschaftsinformatikerin wurde mit deutlichem Ergebnis gegenüber ihrem Mitkandidaten zur Nachfolgerin des bisherigen Schatzmeisters Stefan gewählt. Dieser hatte bereits im Vorfeld angekündigt, für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung zu stehen.
Zweiter Neuling wurde Jennifer Schuster, die das Amt der Schriftführerin übernahm. Ihr wurde in einem spannenden Kopf-an-Kopf Rennen das Vertrauen der Versammlung ausgesprochen. Dritter „Novize“ ist Alexander Knopf, welcher dem Vorstand in den kommenden Jahren als Beisitzer und jüngstes Mitglied angehören wird. In diesem Amt zudem bestätigt wurden Yvonne Pollmann und Christoph Weger. Swantje Lieberwirth wurde als Ärztin in ihrem Amt bestätigt.
Der Vorsitzende Mameghani dankte sodann dem bisherigen Vorstand für die in den vergangenen Jahren geleistete Arbeit. Zugleich bat er um Unterstützung seitens der Mitglieder, warb aber auch nach dem Wahlmaraton und der ein oder anderen Enttäuschung um Zusammenhalt der Gemeinschaft. Zugleich dankte er auch denjenigen Helfern, die im vergangenen Jahr alleine über 2.700 Stunden Sanitätsdienst geleistet hatten. Ohne diesen Einsatz wären viele Events wie Kaarst Total, Schützenfeste, Konzerte oder Sport- und Reitveranstaltungen nicht durchführbar gewesen. Dabei seien die Dienste auf immer mehr Schultern verteilt worden. Der Ortsverein habe in den vergangenen zwei Jahren knapp 20 Helfer gewinnen können. Dies sei einmalig im Gebiet des gesamten Kreisverbandes.