„Heute werden wir über den eigenen Tellerrand hinaus schauen und das komplexe Hilfeleistungssystem des Deutschen Roten Kreuzes im Landesverband Nordrhein kennen lernen“. Mit diesen Worten begrüßte der Bereitschaftsleiter Benjamin Mameghani die Helferinnen und Helfer zum ersten regulären Dienstabend im neuen Jahr.
Welche Einsatzmöglichkeit des DRK im Kreisverband Grevenbroich mit den vorhandenen drei Einsatzeinheiten hat, ist den Helfern durch ihre Ausbildung und regelmäßige Übung bekannt. Aber was passiert, wenn der Einsatz über 24 Stunden hinaus geht, die Kapazität der Einsatzeinheiten erschöpft sind und auf vorhandene Infrastruktur nicht mehr zurückgegriffen werden kann? Hierfür unterhält der Landesverband Nordrhein 800m jenseits der Grenze des Rhein-Kreis Neuss in Mönchengladbach Güdderath die Landesvorhaltung.
Alle Fahrzeuge des Ortsvereins waren vollbesetzt als sich die Fahrzeugkolonne auf den Weg nach Güdderath machte. Vor Ort empfing Uwe Diepes, Zugführer der Einheit Technik und Logistik, die Helfer und gab in den Räumlichkeiten der Landesschule eine Einführung in die Aufgaben und Möglichkeiten.
Das Staunen war groß als die Dimensionen des vorgehaltenen Materials genannt wurden. Woher sonst, außer vom DRK kann man 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche innerhalb kürzester Zeit knapp 900 Feldbetten, 87 beheizte Zelte Typ SG30, vier Feldküchen, Trinkwasseraufbereitung, eine autarke Stromversorgung für eine ganze Zeltstadt, modernste Funktechnik, Führungsfahrzeuge, Technikmodule, hunderte Decken und Schlafsäcke bekommen.
Die Rotkreuzherzen schlugen aber noch höher als die Helfer durch die Hallen geführt wurden und Material sowie Fahrzeuge der Landesvorhaltung auch mit den eigenen Augen sehen konnten.